Überblick
Wenn die Akutphase auf der Intensivstation überstanden ist, gilt es, eine Rehabilitationseinrichtung für den oder die Betroffene/n zu finden.
In den meisten Kliniken ist das Aufgabe des Sozialdienstes in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt. Wachkoma, auch als Apallisches Syndrom bezeichnet, ist eine spezielle neurologische Erkrankung. Somit verfügen Fachleute in der Akutklinik vielfach nur über begrenzte Erfahrungen mit der Auswahl der richtigen Rehaeinrichtung. Rehaeinrichtungen sind jedoch sehr unterschiedlich spezialisiert.
So ist in der Regel nach der Akutbehandlung auf der Intensivstation (Phase A) die Phase B (Frührehabilitation) in einer Neurologischen Rehabilitationsklinik vorgesehen, wobei gerade diese Spezialisierung wichtig ist.
Wir führen für unsere Mitglieder Listen der Rehaeinrichtungen im Bundesgebiet. Sie sind über die Geschäftsstelle erhältlich.
Leider kommt es vermehrt vor, dass Betroffene nach der Akutphase gleich in eine Langzeit- Pflegeeinrichtung verlegt werden sollen. Dies entspricht nicht den Empfehlungen der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation). In der Rahmenempfehlung steht eindeutig: Nach Phase A (Akutphase) kommt Phase B (Frührehabilitation).
Wir als Bundesverband halten daran fest, dass jede/r Betroffene die Chance auf Rehabilitation in einer darauf spezialisierten Rehabilitationseinrichtung mit Fachärzten und Fachtherapeuten erhält.
Diese Frührehabilitation muss unabhängig vom Alter und von dem in der Akutklinik durch Akutmediziner diagnostiziertem Umfang der Schädigungen eingeleitet werden.
Wenn Ihnen ein solcher Vorschlag unterbreitet wird, sollten Sie sehr wachsam sein und auf jeden Fall eine unabhängige fachliche Beratung in Anspruch nehmen.
Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne und geben Ihnen, auf den individuellen Einzelfall bezogene Informationen.
Telefon: 09621 / 64800